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Entstehung und Entwicklung unserer Schule

Die Freie Waldorfschule Schwäbisch Hall (e.V.) entstand aus der Initiative von Schwäbisch Haller Bürgern, die ihre Kinder im Sinne der Waldorfpädagogik erziehen wollten. Im Jahr 1975 veranstalteten sie eine erste Bürgerversammlung.

1976 wurde der Förderverein Waldorfschule Schwäbisch Hall e.V. gegründet. Seine erste Tat war im September 1978 die Eröffnung des Waldorfkindergartens in der Crailsheimer Straße 26. Das Haus des Kindergartens mit schönem Gartengelände hatte eine Erbengemeinschaft hierfür geschenkt.

Der Lehrplan

Da die Pädagogik der Waldorfschule die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellt, sind die Unterrichtsinhalte der einzelnen Fächer in den verschiedenen Klassenstufen so gewählt, dass sie besonders geeignet erscheinen, altersgemäße Lern- und Entwicklungsschritte anzuregen.

Kollegiale Selbstverwaltung

Mit den aus dem Vereinsrecht gegebenen Organen der Selbstverwaltung stehen die Organe der kollegialen Selbstverwaltung in einer engen Zusammenarbeit.
Obwohl z.B. für die Aufgaben der Prüfungsorganisation und der Lehrergenehmigung gegenüber dem Schulamt und dem Regierungspräsidium einzelne Kolleginnen und Kollegen als Repräsentanten der Schulleitung benannt sind, gibt es an unserer Schule wie auch an anderen Waldorfschulen kein Rektorat.

Das wichtigste Initiativ- und Entscheidungsgremium in pädagogischen Fragen und Personalfragen ist die „Schulführungskonferenz“. Sie ist in der Regel mit 10-12 Kolleginnen und Kollegen besetzt, von denen viele über Jahre hin kontinuierlich mitarbeiten.

Schulrat

Zentrales Organ für den Austausch aller Gruppen und Gremien zu allen Belangen des schulischen Lebens ist der Schulrat. Einmal im Monat kommen in ihm Elternvertreter aus allen Gruppen der Kinderkrippe und des Kindergartens und allen Schulklassen mit Vertretern der Schulführungskonferenz, weiteren Vertretern des Kollegiums, der Geschäftsführung und Verwaltung, der Schülermitverantwortung und dem Vorstand zusammen. In allen Vorhaben die mit wesentlichen Änderungen der Pädagogik oder erheblichen zusätzlichen Belastungen des Schulhaushaltes zusammenhängen, ist der Schulrat nicht nur Forum des Austauschs und der Meinungsbildung, sondern kann auch gegenüber konkreten Anträgen zu solchen Vorhaben einen Zustimmungsvorbehalt geltend machen, was dann eine Überarbeitung des Vorhabens erforderlich macht.

Grundmotive der Waldorfpädagogik

Die Waldorfpädagogik geht von einem Bild des Menschen aus, in dem jeder Mensch Träger eines individuellen Geistes ist. Diesem Geistigen begegnen wir aus verschiedenen Richtungen unter unterschiedlichen Bezeichnungen wie „Persönlichkeitskern“, „Selbst“ oder „Ich“. Wir können dies im bewussten inneren Erleben erfahren. Wenn wir uns dafür empfänglich halten, können wir die Gegenwart eines solchen Geistigen auch in anderen Menschen unmittelbar wahrnehmen und sie nicht nur aufgrund sinnlich wahrnehmbarer Lebensäußerungen vermutungsweise erschließen.  

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