Die Schulsozialarbeiter*innen sind Ansprechpartner für alle Mitglieder der Schulgemeinschaft.
Schulsozialarbeit ist fachlich in der Jugendhilfe beheimatet. Karsten Speck schreibt zur grundsätzlichen Zielsetzung.
„Schulsozialarbeit soll junge Menschen in ihrer individuellen, schulischen und beruflichen Entwicklung fördern, dazu beitragen, Bildungsbenachteiligungen zu vermeiden und abzubauen, Erziehungsberechtigte und Lehrer*innen bei der Erziehung und dem erzieherischen Kinder- und Jugendschutz beraten und unterstützen sowie zu einer schülerfreundlichen Umwelt beitragen.“
Hieraus ergeben sich folgende Aufgaben der Schulsozialarbeit.
Beratung und Sozialpädagogische Einzelfallhilfe
Beratung von Schüler*innen
- Bei persönlichen, sozialen und/oder familiären Problemen
- In akuten Krisensituationen
- Bei Schulschwierigkeiten
Beratung von Eltern
Beratung von Mitarbeiter*innen
- Einzelberatung zum Umgang mit problematischem Verhalten von Schüler*innen
- Einzelberatung in Bezug auf schwierige gruppendynamische Vorgänge in der Klasse
- Moderierte Kolleg*innengespräche
Vermittlung und Organisation von weiterführenden Hilfen und Unterstützungsangeboten
Sozialpädagogische Gruppenarbeit
- Angebote zur Förderung der Klassengemeinschaft
- Soziales Kompetenztraining
- Mitwirken bei präventiven Projekten
Offene Gesprächs-, Kontakt- und Freizeitangebote
Kooperation und Vernetzung (intern und extern)
- Die Schulsozialarbeit soll durch ihre Tätigkeit zu einem guten Schulklima und einer gesunden Schulentwicklung beitragen. Hierzu arbeitet sie mit den Gremien der Selbstverwaltung zusammen.
- Vernetzung in der Jugendhilfelandschaft und den Angeboten des Gesundheitswesens im Landkreis
- Teilnahme an Arbeitskreisen und Fachtagungen
Wie arbeitet die Schulsozialarbeit?
Wir arbeiten niedrigschwellig und präventiv.
Das heißt unser Arbeitsfeld bleibt nicht auf Eingriffe bei Auffälligkeiten, Problemen oder Konflikten sowie Hilfen in akuten Lebenssituationen beschränkt, sondern wir setzten uns bei und mit den Lehrkräften für positive Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche an der Schule ein. Wir schaffen Räume zur persönlichen Entfaltung sowie Beratungsangebote, vorbeugende Hilfen und Vernetzungsstrukturen, die es Kindern und Jugendlichen erleichtern, mit anforderungsreichen Lebenssituationen und Lebenslagen in – und außerhalb der Schule zurechtzukommen.
Wir arbeiten dezentral und alltagsorientiert.
Durch unsere Angebote bieten wir Jugendhilfe an der Schule an. Die Angebote sind für Schüler, Eltern und Lehrkräfte in deren Alltag leicht erreichbar. Darüber hinaus entwickeln wir mit außerschulischen Partnern Netzwerke und Angebote, die somit in die gewachsenen Strukturen der Schule und Region eingebettet sind.
Wir ermöglichen Partizipation und Freiwilligkeit.
Wir gestalten Hilfesettings und -formen gemeinsam mit allen Beteiligten. Unsere Angebote sind nicht verpflichtend und können freiwillig genutzt werden.
Wir haben immer auch ein Auge auf Gefährdungen des Kindeswohls.
Gemäß § 8a des Kinder- und Jugendhilfegesetztes schätzen wir im Einzelfall das Risiko einer Gefährdung des Wohls eines Kindes ab und wirken gegebenenfalls bei den Personensorgeberechtigten auf eine Inanspruchnahme von Hilfe hin.
Wir arbeiten unabhängig.
Die Schulsozialarbeit ist ein eigenständiges, von der Schule unabhängiges Angebot. Dies wird durch die externe Supervision und die externe Fachaufsicht durch die AWO Soziale Dienste gGmbH Schwäbisch Hall realisiert. Zur fachlichen Qualitätssicherung gehört darüber hinaus noch eine regelmäßige externe Supervision.
Wir unterliegen der Schweigepflicht.
Wir sichern Vertraulichkeit der Gesprächsinhalte und Ihrer Daten zu.
Kontaktdaten der Schulsozialarbeit