Schule

Das Leben ist eine Schule.

Wohl dem, welcher die Prüfung besteht!

Rudolf Steiner

Das pädagogische Anliegen

Wir fördern die Entwicklung der gesamten Persönlichkeit unserer Schüler*innen. Dazu gehört für uns, neben den pädagogischen Inhalten, auch das geistige, seelische und körperliche Vermögen der Schüler*innen. Die entscheidende Grundlage für die Förderung des individuellen Bildungs- und Entwicklungsweges sehen wir in der gelebten persönlichen Beziehung zwischen den Schüler*innen und den Lehrenden.

Ganz im Sinne der berühmten „Formel“ der Waldorfpädagogik:

Das Kind in Ehrfurcht empfangen,

in Liebe erziehen

und in Freiheit entlassen.

Rudolf Steiner

Lebendiger Wechsel – entdeckendes Lernen – vielfältige Lernmethoden

In der Unterrichtsführung nutzen wir eine Vielfalt von Methoden. Frontalunterricht wechselt mit Gruppenarbeit.

Es ist uns wichtig, dass die Lehrer*innen das für sie jeweils richtige Arrangement finden, in dem sie ihre pädagogischen Fähigkeiten zum Nutzen der Schüler*innen am besten entfalten können.

In allen Unterrichten bemühen wir uns um einen lebendigen Wechsel von Unterrichtsphasen, in denen Denken, Fühlen und Wollen, Kopf, Herz und Hand jeweils unterschiedlich angesprochen und gefordert werden. Anschauliche und bildhafte Darstellungsweisen sollen es den Schüler*innen ermöglichen, sich mit den Themen des Unterrichts intensiv zu verbinden. Lernprozesse gestalten wir so, dass sie mit eigenem Erleben und genauer Wahrnehmung beginnen und von den Schüler*innen gelebt werden können.


Zu diesem entdeckenden Lernen passt es, dass das „Ganze“ nicht schon in einem Lehrbuch auf dem Tisch liegt, sondern die Schüler*innen wesentliche Schritte und Ergebnisse ihres Lernweges in selbst gestalteten Epochenheften festhalten. Den Lehrer*innen gibt diese Lehrmethode und das Arbeiten ohne Schulbücher die Möglichkeit, aus der konkreten Situation heraus ihre Darstellungen, Anregungen und Materialien immer wieder zu überprüfen, zu variieren oder neu zu fassen, um für die jeweilige Unterrichtsgruppe einen interessanten Lernweg zu eröffnen.

Hauptunterricht in Epochen

Besonders gut ist für die Umsetzung des entdeckenden Lernens und des rhythmischen Unterrichtens der sogenannte Hauptunterricht geeignet. Mit diesem Unterricht im Umfang einer Doppelstunde beginnt in allen Klassenstufen unser Schultag.

Der Hauptunterricht ist in Epochen gegliedert, und mehrere Wochen am Stück wird jeden Tag dasselbe Fach unterrichtet, um größere, in sich geschlossene Themenkomplexe behandeln zu können.

Klassengröße & Größe der Lerngruppen

Im Hauptunterricht werden die Klassen als ganze Gemeinschaft unterrichtet. In den Fachunterrichten werden die Klassen halbiert oder – im handwerklichen Unterricht – zum Teil gedrittelt. Dadurch ergibt sich ein zahlenmäßig günstiges Lehrer-Schüler-Verhältnis. Die Schüler*innen erleben damit sowohl die Arbeit in der großen Gruppe im Hauptunterricht als auch den Wechsel der Lerngruppengröße im Laufe des Schultages.

 

Klassenlehrer*in & Klassenbetreuer*in

  • Unter- und Mittelstufe
  • Oberstufe
Unter- und Mittelstufe

Von der ersten bis zur achten Klasse werden die Schüler*innen in der Regel derselben Lehrkraft betreut. Diese unterrichtet die Schüler*innen im Hauptunterricht und meist auch zusätzlich in einigen Fachstunden. In den ersten vier Klassenstufen gibt es im Hauptunterricht oft eine zusätzliche Klassenbetreuung. Wir geben den Schüler*innen währen der Klassenlehrerzeit eine verlässliche Bezugsperson, die sie in ihrer gesamten Lebenssituation und ihrer Entwicklung über viele Jahre gut kennt und persönlich begleitet, da die Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden in der Waldorfpädagogik zentral ist. Auch mit den Eltern kann über viele Jahre ein Dialog entstehen. Mit dem Abschluss der achten Klasse endet die Klassenlehrerzeit.


Oberstufe

Unsere Schüler*innen gehen mit der neunten Klasse in die Oberstufe. Jede Klasse wird von einem*r Klassenbetreuer*in durch die Oberstufenzeit begleitet. Der Hauptunterricht wird jedoch ausschließlich von Fachlehrer*innen unterrichtet.

Die fachliche Qualifizierung spielt nun eine noch größere Rolle. Das starke persönliche Interesse an den einzelnen Schüler*innen bleibt als prägendes Element unserer Pädagogik aber auch in der Oberstufe erhalten, ebenso die familiäre Atmosphäre in der Gemeinschaft unserer einzügigen Schule.

Kein Sitzenbleiben – keine Noten

Auch wenn wir als Waldorfschule in der Unter- und Mittelstufe auf Noten verzichten, werden die Arbeiten der Schüler*innen gewürdigt. Anstelle der Noten stehen individuelle Beurteilungen, in denen die Lehrer*innen gleichermaßen auf die Persönlichkeitsentwicklung und die Lernfortschritte ihrer Schüler*innen eingehen. Es zählt also nicht allein der Wissensstand, sondern die Gesamtentwicklung in einem bestimmten Zeitraum. Unsere Schüler*innen lernen von der ersten bis zur zwölften Klasse in einer stabilen Klassengemeinschaft, unabhängig vom angestrebten Schulabschluss. Danach können sie in in der dreizehnten Klasse noch in fokussierten Lerngruppen ihr Abitur erlangen.

Der Lehrplan

Der Lehrplan der Waldorfschulen entwickelt sich in Zusammenarbeit mit Lehrenden und Schüler*innen ständig weiter, wird individualisiert und modifiziert. Aus den grundlegenden Lehrplanempfehlungen Rudolf Steiners sowie einer Fülle praktischer Erfahrungen haben sich an den Waldorfschulen viele inhaltliche Schwerpunkte herauskristallisiert, die eine gemeinsame Basis für die konkrete Ausgestaltung vor Ort bilden. Eine Fülle von Empfehlungen zum Rahmenlehrplan gibt der Übersichtsband “Pädagogischer Auftrag und Unterrichtsziele – vom Lehrplan der Waldorfschule“ (der sog. "Richter-Lehrplan"), der ebenfalls regelmäßig aktualisiert wird.

Umgang mit den neuen Medien

Heute ist es unerlässlich, dass die Kinder und Jugendlichen IT-Grundlagen und digitale Medien verstehen und sich nicht nur von den virtuellen Welten bezaubern lassen, die diese hervorbringen. Im Laufe der Schulzeit sollte Anwendungssicherheit in gängigen Programmen der Büro- und Kommunikationssoftware erreicht werden. Diese Informationstechnische Grundbildung (ITG) vermitteln wir als Unterrichtsfach unseren Schüler*innen in der Oberstufe.

Zugleich setzt Waldorfpädagogik weiterhin auf die unmittelbare sinnliche Erfahrung und persönliche Begegnung.

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