Krippe
Unsere beiden Krippengruppen sind von Montag bis Freitag, jeweils von 7:00 Uhr bis 15:00 Uhr, geöffnet. Unsere Kleinsten – 1 Jahr bis 3 Jahre – werden von uns mit voll-wertigen und gesunden Mahlzeiten verpflegt.
Die Krippengruppen für jeweils zehn Kinder befinden sich im 2017 fertiggestellten Neubau auf dem Teurershof. Erfahrene Pädagog*innen betreuen die Kleinkinder bis zum Wechsel in den Kindergarten. In den liebevoll gestalteten Räumen und dem dazugehörigen großzügigen Garten dürfen die Kinder sich und ihre Umwelt entdecken.
Für uns ist ein intensiver Beziehungsaufbau wichtig, deshalb legen wir großen Wert auf eine Eingewöhnungszeit ohne Druck (4-6 Wochen). So haben Kinder, Eltern und Pädagog*innen die Möglichkeit, sich in Ruhe kennenzulernen. Eine weitere tragende Säule während der gesamten Krippenzeit ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern.
Die ersten drei Lebensjahre sind für die Gesamtentwicklung des Kindes entscheidend, da der Mensch nie wieder so viel in so kurzer Zeit lernt – das Gehen, das Sprechen, das Denken und vieles mehr. Alles Erlebte hinterlässt unauslöschliche Eindrücke. Deshalb benötigt das Kind in seinen ersten Jahren vor allem Ruhe und Zeit für die notwendigen Entwicklungsschritte sowie Schutz, Sicherheit und Geborgenheit. Wir sehen es deshalb als unsere Aufgabe an, die Bedürfnisse der kleinen Kinder ganz in den Vordergrund unserer täglichen Arbeit zu stellen. Dabei arbeiten wir nach den Grundlagen der Waldorfpädagogik und binden die Erfahrungen von Emmi Pikler ein.
Alle Krippengruppen orientieren sich an der Ferienregelung der Schule. In Summe gibt es etwa 40 Schließtage. Folgende Ferien sind davon betroffen: Weihnachtsferien, zwei Wochen Pfingstferien sowie die mittleren vier Wochen der Sommerferien.
Der Alltag in der Krippe ist so gestaltet, dass ein Tag dem anderen gleicht, damit die Kinder eine gute Orientierung und die größtmögliche Sicherheit haben. Viele kleine Rituale, die sich täglich wiederholen, helfen den Kindern, sich zurechtzufinden. Außerdem versuchen wir, den Tag in der Krippe ähnlich dem in einer Großfamilie zu gestalten, indem wir das Frühstück zubereiten, Wäsche machen und kleine Putz- sowie Handarbeiten erledigen, um als tätige Erwachsene den Kindern Vorbild zu sein und Anregung zu geben.
Ab 7:00 Uhr werden die Kinder gebracht und von eine*r Erzieher*in begrüßt. Nach einer kurzen Absprache mit dem jeweiligen Elternteil und der Verabschiedung wenden wir Erzieher*innen uns wieder unserer Arbeit zu. Die Kinder können mit dabei sein oder sich ins Freispiel begeben. Während die Kinder spielen, ist es wichtig, dass die Erwachsenen immer wieder den Raum neu vorbereiten, das heißt die Spielsachen, die gerade nicht in Gebrauch sind, werden zurück an ihren Platz gestellt und geordnet, sodass sie immer wieder neu von den Kindern genommen werden können. Wir Erzieher*innen sind so nahe Beobachter*innen des Spiels und können, wenn nötig, kleine Impulse geben, die Kinder bei Konflikten unterstützen und auch Tröster*innen sein.
Gegen 9:00 Uhr wird mit einem Lied der Morgenkreis eingeleitet. Nun wird jedes Kind begrüßt. Ein Handgestenspiel begleitet die Kinder über einen längeren Zeitraum. Hat ein Kind Geburtstag, feiern wir diesen mit einem kleinen Ritual. Ist die Gruppensituation und der Entwicklungsstand der Kinder gegeben, gestaltet einmal in der Woche ein*e Eurythmist*in aus dem Kindergarten unseren Morgenkreis. Anschließend ziehen die Kinder und Erzieher*innen singend zum Händewaschen und danach zum liebevoll gedeckten Tisch.
Wir beginnen unsere Mahlzeiten mit einem Lied und reichen uns die Hände, um uns eine „gesegnete Mahlzeit“ zu wünschen. Sind die Kinder satt, danken sie einzeln mit einem Erwachsenen für das Essen. Danach geht es wieder in das Freispiel, während ein*e Erzieher*in das Frühstücksgeschirr abräumt und den Tisch bereits für das Mittagessen richtet. Gleichzeitig findet die Pflege der Kinder statt, in der das Kind ungeteilte Zuwendung und Aufmerksamkeit von uns Erzieher*innen bekommt.
Gegen 10:30 Uhr bereiten wir uns auf einen Spaziergang vor. Je nach Witterung und Jahreszeit brauchen die Kinder dabei mehr oder weniger Unterstützung beim Anziehen. Bis ca. 11:30 Uhr findet das Spiel im Garten oder auf dem Hof statt oder wir bewegen uns beim Spaziergang. So nehmen die Kinder täglich die Natur und die Jahreszeiten wahr. Nach dem Ausziehen der Outdoor-Bekleidung und dem Händewaschen gibt es einen kleinen Mittagskreis mit einem Bewegungs- oder Handgestenspiel, manchmal auch mit einem Schoßpuppenspiel oder einem kleinen Tänzchen. Danach ziehen wieder alle singend zum gemeinsamen Mittagessen. Unsere Mittagsmahlzeiten sind schmackhaft, vollwertig und vegetarisch zubereitet. Dabei hat jeder Tag der Woche sein Gericht mit saisonalen Variationen.
Nach dem Mittagessen werden manche Kinder bereits abgeholt, die anderen Kinder bekommen in einer ruhigen Ecke des Raumes ihre Schlafsachen angezogen, werden in das abgedunkelte Schlafzimmer gebracht und mit Liedern in den Schlaf begleitet.
Nach dem Aufwachen und einer kurzen Pflegezeit nehmen die Eltern ihre Kinder in Empfang.
Für den Besuch der Kinderkrippe an fünf Tagen pro Woche bei einer täglichen Öffnungszeit von acht Stunden gilt ein allgemeiner Elternbeitrag von 370 Euro pro Monat – auch ein Besuch der Kinderkrippe an weniger als fünf Tagen pro Woche ist möglich. Hierfür gelten folgende Tarife:
Der Krippenbeitrag ist unabhängig von der Anzahl von Geschwistern in Kindergarten oder Schule.
0791/ 970 61-0
Freie Waldorfschule Schwäbisch Hall e.V.
Teurerweg 2
74523 Schwäbisch Hall
Copyright © 2024 Freie Waldorfschule Schwäbisch Hall. Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved.