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Eine erste Begegnung mit der Waldorfschule Windhoek Trommeln Hitthebeat

Im Rahmen von Waldorf 100 hatte das interkulturelle Chor Projekt „Hit the Beat“ der Waldorfschule Windhoek/Namibia am 12. September 2019 einen Auftritt an der Waldorfschule Schwäbisch Hall. Rund 500 begeisterte Zuschauer ließen sich von den jungen Menschen mitnehmen auf eine faszinierende Reise durch Namibia. Neben den musikalisch und optisch mitreisenden Liedern, Tänze, Gedichte gab es auch einen Kurzfilm in der Kulturscheune zu sehen.
Simone de Picciotto, die Projektleiterin des Chors, legt vor allem großen Wert auf die Interkulturelle Begegnung. Ihre Vision ist es mit der Musik „Brücken bauen“ zwischen den Kulturen.

Hitthebeat 3


Deshalb organisiert sie vor den Konzerten, am Vormittag und Nachmittag Begegnungsräume und Workshops. An der Waldorfschule Schwäbisch Hall gestaltete sich das mit einem gemeinsamen Chorprojekt der Oberstufenschüler*innen und der Gäste aus Namibia. Bei dem anschließenden Speeddateing hatten die Schüler*innen Gelegenheit sich mit bestimmten Fragestellungen auszutauschen. Hierbei wurde klar, dass sie sich als Jugendliche begegnen, ähnliche Empfindungen haben, auch wenn sie in völlig verschiedenen Kulturen leben.


In den Workshops Trommeln, Tanz und Poetry Slam konnten diese Begegnungen vertieft werden. Schüler, Lehrer und auch der Hausmeister hatten die Gelegenheit in die afrikanische Atmosphäre einzutauchen und  künstlerisch tätig zu sein. Die gemeinsam einstudierte Trommelpercussion und Lieder kamen am Abend auch mit auf die Bühne.

Hitthebeat 2  
Wir sind den 27 Schüler*innen der Waldorfschule Windhoek und Simone Picciotto sehr dankbar, dass sie uns dieses wundervolle Erlebnis geschenkt haben.
 
Eine Schülerin hatte sich besonders gefreut über den Besuch der Freunde aus der Waldorfschule Windhoek. Sie hatte das Schuljahr 2018/2019 in Namibia verbracht und dort auch bei „Hit the Beat“ im Chor mitgesungen.

 

Und hier ein Einblick in die Arbeit der Waldorfschule in Windhoek mit einem Bericht und Bildern der Schule

Viele innere und äussere Veränderungen hier und weltweit halten uns auf Trab. In der Waldorf School Windhoek bemühen wir uns um ein ruhigeres Fahrwasser, in dem der Alltag eine feste Struktur hat und das Schulleben seinen fast normalen Gang gehen darf.Wir möchten Euch einen Überblick geben über das, was uns aktuell bewegt.

Beginnen wir mit dem Kindergarten:

20 Kinder füllen unsere Gruppe, nachdem wir im letzten Jahr gerade mal 8 Kinder übrig hatten. Somontho Schippers, die uns seit 2019 begleitet, hat nun die volle Verantwortung des Kindergartens übernom­men und meistert ihre Aufgabe hervorragend, wie man an den Zahlen sehen kann. Nun denken wir ernsthaft daran, die Pläne, die für einen Kindergartenneubau schon vorhanden sind, in die Realität umzusetzen. Wissend, dass wir minde­stens zwei volle Kindergartengruppen benötigen, um eine erste Klasse füllen zu können, liegt uns der Kindergarten besonders am Herzen. Die vorhan­denen Pläne, die nicht nur den Kindergarten betreffen, sondern auch eine Erweiterung des Schülerheimes bedeuten, sind von einem südafri­kanischen Architekten entworfen worden, der schon unser Mittelstufengebäude entwarf. Keith Struthers ist ein Architekt, der es schafft, dass Gebäude sich wunderbar in die Umgebung einpassen. Es würde dem Kindergarten drei große Räume plus genügend Abstellplatz sowie Ruhe- und Rückzugsraum bieten. Dieses ist besonders im Bezug auf den Wunsch, unsere Schule zur Ganztagsschule auszubauen, wichtig. Natürlich würden wir uns sehr freuen, wenn alle Familien die Möglichkeit hätten, ihre Kinder mittags abzuholen und dann sinnvoll zu betreuen. Die Realität sieht leider anders aus.Viele Kinder, die Mittags nach Hause gehen, werden vom Fernseher, Computer oder Computerspielen betreut oder gehen heim in die Hütte, die sie nicht mehr verlassen, da die Umgebung viel zu gefährlich ist.

Für die ganz Kleinen, die in unserer Obhut sind, ist daher ein schön gestaltetes Ganztagsprogramm, wo sie mit ihren Freunden in einer sicheren, behüteten Umgebung, in der freien Natur, ausge­lassen spielen können, besonders wertvoll. Wie gut ist für die Entwicklung der Kinderseele ein gesun­der Mittagsschlaf, der nicht unterbrochen wird durch Fernseher, Computerspiele oder anderen Lärm, der ihre Umgebung prägt.
Gerade in dieser von Corona geprägten Zeit, wo die finanziellen Mittel immer weniger werden, ist es unser Anliegen, den am meisten davon betroffe­nen, nämlich unseren Kindergartenkindem, eine behütete und sichere Umgebung zu bieten. Wie können wir unsere Umgebung verändern, die für viele unserer Kleinen von Armut, Gewalt und Not bestimmt wird, wenn wir nicht die Sinneseindrücke gestalten können, die dem erwachsenen Menschen lebenswichtige geistige und seelische Fähigkeiten geben.

Sie werden in den nächsten Monaten von noch viel über unser ambitionier­tes Projekt hören und lesen. Ganz besonders haben wir uns über unsere neue erste Klasse gefreut. Mit 18 Schülern haben wir eine Klassengröße wie wir sie lange nicht mehr in der 1. Klasse hatten. Mit unserer sehr erfahrenen Klassenlehrerin Heidrun von Koenen, haben wir diese Kinder in sehr erfahrene Hände übergeben können. Aufgrund der Coronabeschränkung hatten wir eine sehr konzentrierte Einschulungsfeier im Saal, nur mit den Eltern der Kinder. Ein Kind brachte Oma und Opa symbolisch mit, weil diese aus Deutschland nicht anreisen konnten.

WindhoekEinschulung

Die Umstellung der Oberstufe, die zurück zum Hauptunterricht führte, hat sich als ein Schritt in die richtige Richtung erwiesen. Viel konzentrierter wird gearbeitet und die Motivation der Schüler hat sich sichtbar gebessert. Wir suchen noch dringend erfahrene Waldorf-Oberstufenlehrer, die die Gesamtgestaltung mittragen können. Die Ergebnisse der Abschlussexamen (NSSC) waren zufriedenstellend bis sehr gut für uns. Einige Schüler haben sehr gute Ergebnisse erreicht, worüber wir uns besonders freuten,da diese Schüler seit der Unterstufe bei uns waren.

Eine schöne Aktion hatten wir kurz vor Ostern, als jeder Schüler unserer Schule ein ausgeblasenes Ei deko­rieren durfte und es an den grünen Baum vor unserer Rezeption hängen durfte. Auf vielen Ostereiern wurden noch gute Wünsche vermerkt, die uns durch den Rest der Osterzeit und darü­ber hinaus begleiten soll. Wir waren überrascht, wie kreativ unserer Schüler sein können, vor allem, da viele Schüler unserer Oberstufe, die neu dazu gekommen sind, diese Tradition nicht kennen.

OstereiBaum

Kurz möchte ich noch unsere Kalenderaktion erwähnen, die für dieses Jahr wieder angelaufen ist. Wieder einmal ist ein wunderschöner Kalender entstanden, mit vielen Bildern unserer diesjährigen Regensaison. Bis Ende Mai können sie diesen Kalender bestellen. Versendet wird er in Versandgrößen von 5, 10 und 25 Einheiten. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Peter Colegari (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). In einer Wochen ist das erste Trimester zu Ende und wir gehen in die vierwöchigen Ferien. Hoffen wir, dass alle gesund und munter wieder kommen. An dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an Euch alle für Eure ständige Unterstützung und Anteilnahme an unserer sehr besonderen kleinen Welt hier. Wir wünschen Euch das Beste für Eure komplizierte europäische Situation - bleibt gesund!!!!

Mit herzlichen Grüßen aus Windhoek

Nicole Brodie
Fundraising

Christiane Rée Ahlenstorf
Pedagogical Head

 

 

 

 

 

 

 

 

Kalenderbild

 

Förderverein Waldorfschule Windhoek und namibische Projektpartnerschaften e.V.: https://www.fv-waldorfschule-windhoek.de

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