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Die pädagogischen, sozialen und kulturellen Aspekte des SoWieSo

von Bettina Geiger

Für die Schüler, die zum Essen ins SoWieSo kommen, ist dies eine große Hilfe, den langen Schultag durchzustehen. Viele unserer Schüler wohnen weit entfernt und können in der Mittagspause nicht heimgehen zum Essen. Sie erfahren, dass auch ein vollwertiges Essen gut schmecken kann. Vielleicht probieren sie auch einmal etwas, was sie noch nie gegessen haben. Das SoWieSo fördert die Begegnung der Schüler untereinander und auch mit Lehrern und Eltern. Die Schulgemeinschaft kann sich dort in ihrer Vielfalt erleben. Disziplin bei der Ausgabe, beim Essen und beim Abräumen seines Platzes ist auch eine wichtige Erfahrung.



Das Küchenpraktikum in der 7. Klasse

Seit mehreren Jahren kommen Schülerinnen und Schüler aus der 7. Klasse zur Mitarbeit in die Schulküche. In der Ernährungslehreepoche im Unterricht erfahren sie etwas über die Nährstoffe, die Verdauung, die Produktion von Lebensmitteln usw. Die Schüler kennen durch die Arbeit im Schulgarten, den Anbau von Getreide und Gemüse. In der Küche können sie dann erleben, wie daraus eine Mahlzeit entsteht und was alles dazu gehört, bis die fertige Mahlzeit ausgegeben werden kann. Und sie müssen durchhalten, bis alles wieder aufgeräumt und geputzt ist. Sie lernen einige Grundlagen der Nahrungszubereitung, hygienische Grundbegriffe und im Team zusammen zu arbeiten.

Die Schüler arbeiten jeweils zu zweit eine Woche lang von 8.00 bis 15.00 Uhr in der Küche mit. In der letzten Viertelstunde schreiben sie einen Tagesbericht und nach der Praktikumswoche verfassen sie einen Abschlußbericht - als Hilfe werden an sie einige Fragen formuliert. Zur Einführung bin ich eine Stunde im Hauptunterricht und stelle die Küche vor. Außerdem berichte ich am Anfang und am Ende des Schuljahres in einem Elternabend. JedeR SchülerIn bekommt eine kurze Beurteilung in sein/ihr Zeugnis.

Die Arbeit in der Küche ist für die SchülerInnen sehr vielfältig. Sie müssen die ganze Zeit auf den Beinen sein, was ungewohnt und anstrengend ist. Sie müssen durchhalten, bis der letzte Löffel gespült ist. Sie müssen rechnen, wenn ein Rezept für vier Personen auf 80 Esser umgerechnet werden muss. Sie müssen wiegen und messen (wie viel Gramm sind 100 ml?). Sie müssen sich organisieren: wer rührt, wer schüttet das Puddingpulver in die Milch? Sie müssen Abläufe optimieren - zuerst alle Schälchen füllen und dann die Verzierung oder jedes einzeln? Sie sehen Erfolge, wenn der 80. Sahnetupfer viel besser gelingt als der erste, oder wenn die selbst hergestellte Salatsoße zuerst leer ist. Aber sie sehen auch die viele, täglich wiederkehrende Arbeit. Das Allerschönste ist für die SchülerInnen, wenn ihre Familie in „ihrer“ Praktikumswoche zum Mittagessen kommt.

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